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Schützengesellschaft 1965 e.V. Neuensorg

Geschichte

Schützengesellschaft 1965 e.V. Neuensorg

Schießsport in Neuensorg – immer ein Treffer!

Seit mehr als 50 Jahren am Puls der Zeit:

Auf eine lange Tradition kann die Schützengesellschaft Neuensorg im Gegensatz zu anderen Vereinen nicht zurückblicken. Erst seit 1965 gibt es die Gesellschaft in dem Ortsteil von Weidhausen. Dennoch kann der Verein viel vorweisen. Neben dem Gewinn von zahlreichen Titeln verfügen die Mitglieder seit 1990 über ein eigenes Vereinsheim mit moderner Schießanlage.

Bereits in den Folgejahren reichten die Räumlichkeiten schon bald nicht mehr aus, so dass das Schützenhaus bereits in den Jahren 2001-2004 um einen Anbau erweitert werden musste. Das Schützenhaus kann auch für Familienfeiern und Firmenevents von bis zu 120 Personen genutzt werden. Zuletzt wurde die gastronomische Ausstattung sowie die sanitären Anlagen in den Jahren 2020 / 2021 umfangreich erneuert.

2012 wurde von den Verantwortlichen der Trend zum Bogenschießen frühzeitig erkannt und direkt am Schützenhaus ein Bogenschießplatz errichtet. Seither ist ein stetiger Mitgliederzuwachs zu verzeichnen. Inzwischen kommen die Mitglieder nicht nur aus dem Gemeindegebiet Weidhausen, sondern auch aus den angrenzenden Landkreisen bis hin nach Hessen.
Auch das hat seinen Grund: 2018 haben sich die Mitglieder entschieden, einen 3-d-Bogenparcours im Neuensorger Forst in mehr als 700 Arbeitsstunden direkt an der Schießanlage zu errichten.

Zur Freude der Verantwortlichen entwickelte sich der Parcours zwischenzeitlich als absoluter Besuchermagnet, der als “Bogen-Mekka“ aus der Tourismusregion Coburg-Rennsteig nicht mehr wegzudenken ist. Der Parcours kann ganzjährig von Jedermann nach Entrichtung einer kleinen Gebühr besucht werden.

Damit haben die Verantwortlichen über mehr als 50 Jahre eine Erfolgsstory geschrieben, die beweist, dass sich Tradition und neue sportliche Trends durchaus erfolgreich miteinander verbinden lassen. 

Sport und mehr!

Das 1990 erbaute Schützenhaus bietet mit seinen 12 Schießständen für Luftdruckwaffen sowie 10 Bogenschießständen optimale Trainings- und Wettkampfbedingungen für Schießsportinteressierte.

Vereinseigene moderne Sportgeräte sind sowohl für Anfänger als auch Fortgeschrittene in ausreichender Zahl vorhanden.

Jeweils mittwochs und sonntags ab 17:00 bzw. 09:30 Uhr können folgende sportliche Angebote genutzt werden:

Luftgewehrschießen

Luftgewehre haben im Vergleich zu Handfeuerwaffen eine wesentlich geringere Leistung und sind militärisch kaum nutzbar. Sie sind aber zur Übung der Schießfertigkeit geeignet und wegen der geringen Betriebskosten und des vergleichsweisen problemlosen Erwerbs beliebte Sportgeräte.

Für den sportlichen Bereich sind Luftgewehre mit einer maximalen Mündungsenergie von 7,5 Joule und einem Kaliber von 4,5mm zugelassen. Das Maximalgewicht beläuft sich über alle Klassen und Unterdisziplinen auf 5.500g. Spezielle Schießkleidung, i.d.R. Schuhe, Hose, Jacke und Handschuh für die Stützhand, ist gestattet.

Das Ziel ist 10m vom Schützen entfernt, die Zehn ist lediglich 0,5mm im Durchmesser groß. Die jeweils niedrigeren Ringe folgen im Abstand von jeweils 2,5mm. Es ist also höchste Präzision erforderlich, bei minimaler Fehlertoleranz.

Mit dem Luftgewehr wird grundsätzlich freihändig geschossen. Für Senioren (ab 51 J,) gibt es jedoch die Disziplin “Luftgewehr aufgelegt“. Für Kinder und Jugendliche gibt es noch die Möglichkeit des 3-Stellungschießens. Hierbei werden jeweils 10 bzw. 20 Schuss im stehe, im liegen und im Knien abgegeben. Besonderheit hierbei ist, dass in der Wettkampfzeit (75 min bzw. 105 min) nicht nur die Stellung gewechselt, sondern auch noch die Kleidung angepasst und das Gewehr und ggf. auch der Schießstand umgebaut werden müssen.

Luftgewehrschützen verwenden zusätzlich zum Gewehr eine umfangreiche Ausrüstung. Schießjacke und Schießhose aus festem Leinen oder Leder geben dem Körper Halt, dürfen ihn aber nicht unzulässig stützen. Schießschuhe mit flacher Sohle bieten sicheren Stand und ein Schießhandschuh entlastet die Stützhand. Beim Dreistellungsschießen (knieend / liegend und stehend) wird auch ein so genannter Riemen benutzt. Er ist mit dem Gewehr und der Jacke verbunden. Er hält das Gewehr vollständig. Schützen mit Sehschwäche benutzen meist eine spezielle Schießbrille mit in der Lage verstellbarem optischen Glas. Die Linse darf das Ziel nicht vergrößern.

Zimmerstutzen

Der Zimmerstutzen ist eine Traditionswaffe, mit der bereits im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts zur Unterhaltung und auch schon sportlich geschossen wurde. Mit dem Zimmerstutzen werden noch heute Wettkämpfe ausgetragen bis hinauf zur Deutschen Meisterschaft. Geschossen wird heute im stehenden Anschlag auf eine Entfernung von 15 m. Ein Zündhütchen dient dabei als Treibladung für das Geschoss, sodass die Patrone nicht über Pulver verfügt. Spezielle Schießkleidung, i.d.R. Schuhe, Hose, Jacke und Handschuh für die Stützhand, ist gestattet.

Der Zimmerstutzen gilt quasi als Vorläufer des Luftgewehrs, da das sportliche Schießen mit Luftgewehren erst nach dem 2. Weltkrieg in den 1950er Jahren aufkam.

Luftpistole

Das Luftpistolenschießen findet grundsätzlich in der Anschlagsart „stehend freihändig“ statt, d. h. die Luftpistole darf nur mit einer Hand gehalten und nirgendwo aufgestützt werden. Darüber hinaus gibt es für Senioren (ab 51 J,) die Disziplin „Luftpistole aufgelegt“. Das Ziel ist 10m vom Schützen entfernt, die Zehn ist lediglich 11,5mm im Durchmesser groß. Die jeweils niedrigeren Ringe folgen im Abstand von jeweils 16mm.

Das Ziel ist 10 m entfernt, und ihre wichtigsten Abmessungen sind: 17 cm × 17 cm.

Für den sportlichen Bereich sind Luftpistolen mit einer maximalen Mündungsenergie von 7,5 Joule und einem Kaliber von 4,5mm zugelassen. Das Abzugsgewicht beträgt mindestens 500g, das Gewicht der Pistole maximal 1.500g. Spezielle Schießkleidung ist nicht gestattet.

Instinktives Bogenschießen

Bogenschießen begeistert die Menschheit seit Jahrtausenden. Die SG Neuensorg hat sich von dieser Begeisterung anstecken lassen. So betreibt der Verein bereits seit einigen Jahren einen Übungsplatz am Schützenhaus, auf dem Anfänger das Bogenschießen erlernen und Fortgeschrittene bei Wettkämpfen ihr Können unter Beweis stellen können.

Geschossen wird beim instinktiven Bogenschießen ausschließlich ohne Zielvorrichtungen, als nach Gefühl. Durch das Training haben die Schützen ihr Auge so geschult, dass sie genau wissen, wo sie ihren Bogen bei welcher Entfernung wie anhalten um möglichst ins Gold (die Scheibenmitte ist Gold) oder bei den Schaumstofftieren in den 3D-Parcouren ins s.g. „Kill“ zu treffen. Es wird übrigens dabei auch nicht über den Pfeil gezielt, wie viele es noch auch der Kindheit kennen.

Das Schießen auf Tierfiguren aus Schaumstoff, meist auf einem Bogenparcours, wird 3D-Schießen genannt. „3D“ weil sowohl die Ziele dreidimensional sind, aber auch die Schüsse nicht nur in ebenem Feld erfolgen, sondern ebenso hinauf und hinunter. Das 3D-Schießen wird der Jagd nachempfunden, jedoch kommt kein Tier zu Schaden. Die Situation wird dabei möglichst eng an das jagdliche Vorbild angelehnt. Der Schütze muss durch Astgabeln hindurch, Hänge hinauf oder von Hochständen herab im Stehen, kniend oder sogar liegend versuchen, das Ziel zu treffen. Ziel ist es, den Pfeil in das “Kill“ des stilisierten Tiers zu platzieren, also den Bereich, wo Herz und Lunge liegen würden. Auf ein Ziel dürfen jeweils maximal 3 Pfeile geschossen werden. Bei einem Treffer werden die restlichen Pfeile nicht mehr geschossen.

Lassen Sie sich von den sportlichen Angeboten der Schützengesellschaft faszinieren – wer z.B. einmal beim “Nachtschießen“ mit dem Bogen im Feuerschein dabei war, wird nicht mehr aufhören wollen!

Zahlreiche sportliche Erfolge – auch international

Gute sportliche Platzierungen bei den überregionalen Gau- und Bezirksmeisterschaften konnten von den Mitgliedern der Gesellschaft mit dem Luftgewehr mehrfach belegt werden. So errang Werner Stephan bereits ein Jahr nach Gründung der Gesellschaft die Würde des Gauschützenkönigs. Dieser Erfolg konnte von Regina Schillig im Jahr 2001 wiederholt werden. Auch im Jubiläumsjahr 2015 konnten die Neuensorger Schützen mit Marcel Schwegler als Gaujugendkönig nunmehr zum dritten Mal einen Regenten über den Schützengau Nord stellen. Vor allem aber setzten Angelina Scheler und Roland Hofmann mit mehrfachen Teilnahmen an den Deutschen Meisterschaften im Luftgewehrschießen die sportlichen Maßstäbe bis zum heutigen Tag.

Im instinktiven Bogenschießen ist die Anzahl an hervorragenden Platzierungen schon gar nicht mehr zu zählen. Zumal einige Turniere eher „offenen Vereinsmeisterschaften“ gleichen. So sind einige unserer Mitglieder regelmäßig deutschlandweit bei Turnieren oder Turnierserien – wie z.B. der Bowhunter-Liga – vertreten. Mit Luis Friedmann können wir im Jugendbereich einen mehrfachen bayerischen und deutschen Vize-Meister stellen, von den erfolgen bei anderen Turnieren und Gau- bzw. Bezirksmeisterschaften ganz zu schweigen. Bei unseren Erwachsenen sticht besonders Jürgen Matschl hervor, dem im Jahr 2021 ein besonderes Kunststück gelang. Jürgen Matschl errang bei drei unterschiedlichen Verbänden den Titel des deutschen Meisters. Diesen Erfolg übertrumpfte er in diesem Jahr. Er sicherte sich den Weltmeistertitel bei den World Field Archery Championchips der International Field Archery Association in Estland.

Das Neuensorger Schützenfest – das Highlight des Jahres!

Karneval in Köln? – auch Neuensorg befindet sich Ende Juni eines jeden Jahres im Ausnahmezustand, wenn es wieder heißt: “Scheiß drauf!- Schützenfest ist nur einmal im Jahr!“

Von Freitag bis Sonntag lädt der Verein große und kleine Besucher ein, mit ihm den geselligen Höhepunkt des Vereinsjahres zu feiern.

Zum Festauftakt werden am Freitag die Mitglieder auf den vereinseigenen Ständen die neen Schützenkönige ermitteln. Anschließend erfolgt der traditionelle Bieranstich, an dem im Anschluss die Schlosskapelle Erlach für Stimmung und gute Laune im Festzelt sorgt. Die Musiker sorgen mit Stimmungshits, Schlagen, Oldies, Fetenhits und Songs zum Mitsingen, Schunkeln und Mitmachen stets für Abrissstimmung bis zum Morgengrauen.

Am Samstag werden nach dem traditionellen Totengedenken die noch amtierenden Regenten unter der musikalischen Begleitung der Blaskapelle Schwürbitz zu Hause abgeholt, um bei der anschließenden Zeltparty noch einmal mit den Vereinsmitgliedern und dem Publikum gebührend zu feiern.

Am Sonntag warten die Schützen am Nachmittag mit selbstgebackenen Kuchen- und Tortenspezialitäten auf, um die Gäste zu verwöhnen. Am späten Nachmittag wird dann erneut die Blaskapelle Schwürbitz aufspielen, um die Besucher auf den alljährlichen Höhepunkt des Neuensorger Schützenfestes – die Königsproklamation – einzustimmen. Nach Einzug der Schützenkompanie wird das wohlgehütete Geheimnis am frühen Abend gelüftet und das neue Königshaus bis spät in die Nacht bejubelt. Und spätestens nach der Proklamation des neuen Schützenkönigs wird dann auch die von Bernhard Dötschel getextete und komponierte Vereinshymne – das „Neuensorger Schützenlied“ – angestimmt, wobei die Blaskapelle dann traditionell vom frisch gebackenen Schützenkönig dirigiert wird.

Lassen auch Sie sich anstecken, schließlich ist “Schützenfest nur einmal im Jahr!“.